Buchempfehlung: Weshalb sie kein Buddhist sind
Title:      Weshalb sie kein Buddhist sind
Authors:      Dzongsar Jamyang Khyentse
ISBN-10(13):      3893855459
Publisher:      Windpferd Verlag
Publication date:      2010
Edition:      160 Seiten; Gebundene Ausgabe
Language:      German
Price:      EUR 13.40
Rating:      5 
Picture:      cover           Button Buy now
Description:     

Hinter diesem provokanten Titel verbirgt sich ein ebensolches Buch, das nicht nur ex-zellente Einstiegsliteratur für am Buddhismus Interessierte darstellt, sondern auch für „alte Hasen“ sicher noch einige Überraschungen bereithält. Räumt doch der Autor, Ny-ingma-Lama sowie Filmregisseur und Drehbuchautor der auch bei uns bekannten Filme „Spiel der Götter“ und „Travellers and Magicians“, so nebenbei auch mit einigen häufi-gen Missverständnissen und Irrtümern auf, denen selbst erfahrene Praktizierenden auf-sitzen können.
Ausgehend von den Vier Siegeln des Dharma spannt Khyentse Rinpoche einen weiten Bogen über grundlegende Prinzipien des Buddhismus wie Sichtweise, Karma, den so leicht missverstandenen Leerheitsbegriff und andere mehr. Immer wieder wählt er für seine Erklärungen neben traditionellen Beispielen und Ereignissen auch solche (und teilweise sehr originelle) aus unserer Zeit und den ihr eigenen Problemen in Ost und West: So vergleicht er etwa die Schleier, die unsere Buddha-Natur verdunkeln mit dem Schmutz auf der Oberfläche eines benutzten Weinglases, oder setzt den (klassischen) Strick, der im Dunkeln für eine Schlange gehalten wird mit einer gestreiften Armani-Krawatte gleich. Oder er hinterfragt unter der eigenwilligen Kapitelüberschrift „Der Him-mel – Inbegriff von Ferien?“ unsere selbstgestrickten Konzepte von Nirvana und Er-leuchtung und stellt an anderer Stelle klar, dass (und warum) es nicht angebracht ist, einen Buddhisten nach dem Sinn des Lebens zu fragen.
Zentral scheint ihm wichtig zu vermitteln, dass Buddhist-Sein in erster Linie bedeutet eine korrekte Einstellung und Sichtweise zu pflegen und diese auch praktisch umzuset-zen. Demgegenüber sieht er Äußerlichkeiten wie Rituale, ethisches Verhalten etc. als sekundär insofern an, als sie Mittel sind, den Weg zu gehen, aber nicht diesen selbst darstellen. Auch betont er mehrfach die Wichtigkeit eines eigenverantwortlichen Han-delns des Einzelnen.
Auf der letzten Seite merkt Dzongsar Khyentse Rinpoche an, seine Absicht beim Ver-fassen dieses Büchleins sei gewesen, zu inspirieren und er schließt mit dem Wunsch „Möge es neugierig machen“. Genau das tut dieser Band auf eine eigenwillige und, meiner Meinung nach, neuartige und unkonventionelle Art und Weise.
Dr. Georg Schober

   

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