Karmapa teilt die folgende Meditation - 26.03.2020
26.03.2020
Thaye Dorje, Seine Heiligkeit der 17. Gyalwa Karmapa, teilt die folgende Meditation:
Während wir atmen sagen wir, dass Einatmen Leben ist, und während wir einatmen bleiben wir dabei.
Während wir atmen nehmen wir an, dass Ausatmen Tod ist, und während wir ausatmen bleiben wir dabei.
Aber nur, weil Ausatmen Tod ist, müssen wir nicht aufhören zu atmen.
Diese Panikhandlung wäre unnatürlich.
Während wir ausatmen und das Leben loslassen, kommt es zurück.
Der Tod scheint endgültig zu sein, aber so wie es langes Einatmen gibt, gibt es langes Ausatmen – und nichts weiter.
Beide Aspekte des Atmens sind voneinander abhängig; das waren sie immer.
Daher gibt es nichts Dauerhaftes.
Unser natürlicher Körper und Geist wissen das – ohne dass es etwas von außen bedarf.
So können sich unsere HeldInnen, die ÄrztInnen und Schwestern und das ganze medizinische Personal, um alle PatientInnen kümmern.
Natürlich haben auch sie Angst und Panik; sie sind ja bei gesundem Menschenverstand.
Aber wenn sie einen Weg finden, die Wirklichkeit – die Wandel ist – anzuerkennen, dann können Angst und Panik von Mut und Liebe abgelöst werden, und sie können mit dem, was ihre Patienten durchleben, einsgerichtet im Fluss sein und tun, was möglich ist.
Also atmet freundlicherweise, meine Lieben!
Atmet!
Atmet ohne Angst.
Ihr atmet mit mir und ich atme mit euch.
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