Buchempfehlung: Tibets weise Frauen: Zeugnisse weiblichen Erwachens
Title:      Tibets weise Frauen: Zeugnisse weiblichen Erwachens
Authors:      Tsültrim Allione
ISBN-10(13):      3442219310
Publisher:      Goldmann Arkana Verlag
Publication date:      2010
Edition:      352 Seiten, Taschenbuch
Language:      German
Price:      EUR 13.40
Rating:      5 
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Description:     

Wie auch immer man es dreht und wendet: der Buddhismus (nicht nur der tibetische) ist doch eine recht patriarchalische Angelegenheit. Nur selten und vereinzelt finden sich auch Hinweise auf Frauen, die diesen spirituellen Weg erfolgreich beschritten haben, wie etwas eine kleine Zahl von verwirklichten Schülerinnen Buddha Shakyamunis oder Yeshe Tsogyal (die spirituelle Gefährtin von Padmasambhava), deren Biographie zumindest in englischen Übersetzungen vorliegt.
Dieses Buch nun umfaßt 6 spirituelle Lebensgeschichten von weiblichen tibetischen Praktizierenden zwischen dem 11. und 20. Jahrhundert, darunter auch jene von Machig Labdrön, der Begründerin der Chöd-Tradition. Die sehr inspirierenden Beschreibungen stellen nicht nur den Werdegang dieser Frauen als Praktizierende dar, sondern auch ihr "normales Leben" und die Hindernisse - auch durch die Gesellschaft, in der sie lebten - die sie überwinden mußten, um ihren Weg der geistigen Entwicklung gehen und üben zu können. Denn trotz aller Hinweise in den buddhistischen Lehren, die das Potential zur Erleuchtung geschlechtsunabhängig bescheinigen, war es doch auch in Tibet nicht üblich, daß Frauen diesen Pfad - noch dazu als „Laien-Praktizierende“ - einschlagen. Die neue Taschenbuchausgabe ist eine Übersetzung der erweiterten und überarbeiteten englischen Neuauflage von 2000. Einleitung und Fußnoten bieten ausführliche Hintergrund-Infos - u.a. auch zum häufig mißverstandenen Begriff der Dakini im Tibetischen Buddhismus - die die Lektüre selbst für NeueinsteigerInnen verständlich macht.
Die Autorin hat selbst eine sehr bewegte Vergangenheit. Als 22-Jährige 1970 vom 16. Karmapa als Nonne ordiniert, legte sie ihre Gelübde nach vier Jahren des Lebens im Himalaya zurück, gründete in Italien eine Familie und verlor eines ihrer Kinder durch Plötzlichen Kindestod (SIDS). Diese und andere Lebenskrisen führten sie wieder zu Studium und Praxis des Buddhismus unter der Anleitung großer tibetischer Lehrer, vor allem der Nyingma-Tradition, zurück. 1993 gründete sie mit Tara Mandala ein großes Dharma-Zentrum in Colorado und heute ist sie eine anerkannte westliche buddhistische Lehrerin.
Auch Männern wärmstens empfohlen!
Dr. Georg Schober

   

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