Title:
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Die fünf Pfeiler der Weisheit |
Authors:
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Thich Nhat Hanh |
ISBN-10(13):
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3426870126 |
Publisher:
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Droemer Knaur |
Publication date:
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2000 |
Edition:
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272 Seiten; Taschenbuch |
Language:
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German |
Price:
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dzt. Vergriffen |
Rating:
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Picture:
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Description:
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Hinter diesem eher allgemeinen Titel verbergen sich ausführliche Belehrungen zu jenen ethischen Kernaussagen des Dharma, die wir meist als die „fünf Laiengelübde“ kennen. Thich Nhat Hanh ist vietnamesischer Zen-Meister, Begründer des „Engagierten Buddhismus“ und wurde seinerzeit von Dr. Martin Luther King für seine gewaltlosen Bemühungen zur Beendigung des Vietnamkrieges für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. An seiner Auslegung der Laienregeln fällt besonders auf, daß er sie als Achtsamkeitstraining auffaßt, was den Übungsaspekt hervorhebt und die - leider weitverbreiteten - negativen Assoziationen mit "Gelübden" als Ge- und Verboten aushebelt. Schon die Übersetzung der Titel der Richtlinien zeigt deutlich seine umfassende Auslegung: Achtung für das Leben (= Nicht-Töten), Großzügigkeit (= Nicht-Stehlen), Aufmerksames Zuhören und Einfühlsame Rede (= Nicht-Lügen), Achtsamer Umgang mit Konsumgütern (= Nicht-Verwenden bewußseinsverändernder Mittel) und Sexuelle Verantwortung. Aus Sicht des Mahayana geht es dabei nicht nur darum, diese Leitlinien auf den drei Ebenen von Körper, Rede und Geist selbst zu üben, sondern möglichst auch Andere von einer Übertretung abzuhalten. An Hand wesentlicher Themen unserer Gesellschaft wie zwischenmenschlicher Kommunikation, Beziehungen und unserer Verantwortung der Umwelt gegenüber macht Thich Nhat Hanh deutlich, daß die Grundprinzipien des Dharma auch im komplexen, modernen Alltag anwendbar und praktikabel sind. Weiters enthält das Buch auch Essays anderer bedeutender Dharma-Lehrer zu diesem Thema sowie eine kommentierte Sutra-Übersetzung. Abschließend ein Zitat, das wahrscheinlich unser aller Hauptproblem im Umgang mit den fünf Regeln trifft: "Unser wahrer Feind ist die Vergeßlichkeit. Wenn wir jeden Tag Achtsamkeit pflegen und die Samen des Friedens in uns selbst und in unseren Nächsten nähren, werden wir lebendig und können uns selbst und anderen helfen, Frieden und Mitgefühl zu verwirklichen." Dr. Georg Schober |
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