Shabkar (1781-1851) war ein wandernder Yogi, wie Milarpa, als dessen Inkarnation er angesehen wird oder wie auch Patrul Rinpoche, dem er in Sichtweise (beide sind Vertreter der nicht-sektiererischen rime-Bewegung im Tibet des 19. Jhdts.) und dem freimütigen Stil seiner Vajra-Gesänge ähnelt. Dieses Buch ist ein Quell der Inspiration und schon die von Matthieu Ricard (siehe die erste Buchbesprechung oben) äußerst kompetent übersetzte und 1994 veröffentlichte englische Ausgabe war ein Vergnügen zu lesen, enthält sie doch neben reichlich umfangreichen und erhellenden Fußnoten auch noch 6 Appendizes, u.a. mit Namens-, Orts- und Personenindex, einem Verzeichnis der Titel der Belehrungen und Gesänge Shabkars, mehreren geographischen Karten und einer Liste numerischer Begriffe. Umso verdienstvoller, dass Manjugosha Edition, ein Verlag dessen Träger ein gemeinnütziger buddhistischer Verein unter der Leitung von Dzongsar Jamyang Khyentse Rinpoche  ist (Details zum spannenden und innovativen Konzept siehe unter http://www.manjughosha.de/shop/impressum.html) nun die – schon volumenmäßig anspruchsvolle – Aufgabe gemeistert hat, eine deutsche Übersetzung vorzulegen, die auch sprachlich sehr gelungen ist. „Die Autobiographie von Shabkar Tsogdruk Rangdrol ist einer der Klassiker der tibetischen Literatur. (...). Shabkars Witz und seine spielerische Art, sein großartiger Ideenreichtum, seine Beharrlichkeit beim Entlarven aller Scheinheiligkeit – das sind die Qualitäten, die sein Werk durchziehen.“ Matthew Kapstein im Vorwort.
Dr. Gerog Schober

Weitere Details und eine Leseprobe dazu findet Ihr unter http://www.manjughosha.de/shop/bucher/das-leben-des-shabkar.html .