Karmapas Meditationsanleitung zu Vergänglichkeit - 09.04.2020
09.04.2020
Thaye Dorje, Seine Heiligkeit der 17. Gyalwa Karmapa, bietet uns diese Meditation über die Wichtigkeit der Praxis Veränderung zu akzeptieren an
Ich versuche nicht, uns zu ängstigen.
Aber wir sollten mit der Einstellung praktizieren, dass es im Wesentlichen ein Weg ist zu realisieren, dass wir Veränderung nicht überwinden können, was bedeutet, dass wir keine Entitäten sind, die etwas anderes als Veränderung sind oder getrennt sind von Veränderung.
Wir sind Veränderung.
Es ist also ein geschickter und ebenso ein fürsorglicher Weg, das zu realisieren.
Wir können versuchen, zu denken, dass alles fatalistisch ist, oder dass wir stoisch sein müssen, und da ist nichts, was wir dagegen tun können und es sozusagen sein lassen.
Aber das wird unsere Sinne nur eine Weile betäuben und schließlich Panik bringen.
Praktizieren hat also eine Art Zauber, der uns erleichtert, Veränderungen zu akzeptieren, ohne uns zu sehr zu alarmieren.
Uns unser eigenes Karma zu eigen zu machen, basiert nicht darauf, an der Methode von Kausalität und Wiedergeburt zu haften.
Diese Methoden geben uns nur einen groben Hinweis darauf, mit dem Strom der Veränderung zu fließen – genau wie das Warten auf eine Ampel vor der Einfahrt in die Autobahn.
Sobald wir in den Verkehr eingetreten sind, fühlen wir uns natürlicherweise still.
Das ist der Punkt.
Eine Krankheit wie diese ist nie böse.
Das war sie nie.
Sie ist einfach nichts in ihrer Essenz.
Aber wenn wir Mut haben, kann dieses Nichts in etwas verwandelt werden.
